Ich habe schon länger keinen Eintrag über Lina mehr verfasst. Diese sollen schließlich nicht nur dem geneigten Publikum zur Unterhaltung , sondern auch Lina später mal als Tagebuch dienen.
Lina kann sich immer besser ausdrücken und benutzt für gewisse Dinge bestimmte Worte, die schon stark an das angelehnt sind, wie wir sie auch nennen. So ist der Schnuller halt „Lala“, Laura ist „Wauwa“ und alle Tiere sind „Itzie“. Leztzeres liegt klar daran, dass unsere Katzen „Luzy“ und „Fritzi“ gerufen werden. Deshalb denkt Lina, dass alles, was vier Beine und Fell hat, halt auch ein „Itzie“ ist. Besonders drollig war das auf dem „Eine-Stadt-Fest“, wo sie auf Schaffelle deutete und „Itzie“ ausrief… Nunjaa.
Lina ist eine kleine Fressmaschine, die mit beachtlichem Hunger Unmengen von Lebensmitteln verdrücken kann. Seit unserem Besuch letzte Woche in der Pfalz verputzt sie mit Wonne Leberwurstbrote. Aber nicht ohne diese mit Hund (bei den Schwiegereltern) oder Katze (daheim) zu teilen. Auch trinkt sie aus Bechern ohne Schnabel sehr sicher und unfallfrei. Aber sie spielt auch sehr gern mit Wasser und zum Glück ist hier überall gefliesst. Sehr drollig ist anzusehen, dass Lina zum Essen lieber eine große Gabel von den Erwachsenen benutzt als ihre Kindergabeln. Diese hält sie aber am oberen Ende des Stiels direkt bei den Zinken.
Im Moment sind Sommerferien in der KiTa. Deshalb habe ich Urlaub genommen und an ein paar Tagen nimmt Erik sie mit. Lina hat zur Zeit eine intensive Papa-Phase und schmust und kuschelt viel mit ihm. Und damit ich sie dabei nicht mit so was langweiligem wie Wickeln störe, werde ich weggeschickt. Lina guckt mich dann mit großen Augen an, winkt mir zu und sagt „Tschüüüü“. Zu niedlich.
Der Tagesablauf ist nun ein wenig anders als zu KiTa-Zeiten: Ich lasse Lina länger schlafen (weil ich die Zeit morgens dann sinnvoller allein nutzen kann) und ihr Mittagsschlaf ist auch eher am Nachmittag. Und nebenher stille ich Lina ja zum Teil noch. Sie geniesst das sehr und geht von sich aus an meinen Ausschnitt und legt meine Hand dahin, damit ich die jeweilige Brust raushole. Das ist keine Mahlzeit mehr, aber es schadet uns beiden nicht.
Auch hat Lina inzwischen gelernt, wie sie ihren Willen äussern kann. Wenn sie will, dass ich irgendwohin gehe, dann nimmt sie meine Hand und zieht mich dorthin. Wenn sie will, dass ich etwas öffne, dann legt sie mir den Gegenstand in die Hand und so weiter. So wird das Zusammenleben immer reibungsloser. Aber trotzdem ist sie noch oft genug ein Zornnickel, wenn etwas nicht nach ihrem Willen läuft, den man leider nicht immer erraten kann.
Lina ist sehr schnell und flink zu Fuß, aber oft nicht willens auch zu Laufen. Dann muss man sie tragen. Im Moment klappt das ganz gut, wenn ich sie auf die Schultern nehme. Denn 15kg auf dem Arm herumzutragen nervt dann doch auf Dauer. Sie geht aber sehr gerne rechts und links an der Hand der Eltern/Großeltern/Schwester.
Übrigens hat Lina zur Zeit einen sehr sehr innigen Draht zu ihrer Schwester. Sie stürmt gerne in Lauras Zimmer und bringt ihr Spielsachen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und Blut ist doch dicker als Wasser. Lina liebt es bei Laura zu chillen. Und zu spielen. Und zu toben. Sehr niedlich und ich hoffe, dass diese Innigkeit bleibt. Laura hat übrigens die „Erlaubnis“ ihre Schlafzimmertür abzuschliessen, wenn ihr Lina zu sehr auf die Nerven geht.
Und für die Statistik: Schuhgröße 23 ist nun zu klein und Kleidergröße 86 sitzt eng.