29 NovPlädoyer gegen eine beleuchtete Laufstrecke

In der Lokalpresse wird mal wieder ein Thema behandelt, das mir Bauchschmerzen bereitet: Am Rheydter Schloss sollen einige Kilometer (von 1-3km ist die Rede) des Nachts beleuchtet werden, damit der gemeine Dauerläufer dort auch im Dunkeln seine Runden drehen kann. Die geneigte Leserschaft weiß, dass ich sehr gerne und recht viel Laufen gehe und ein Teil meiner Laufrunde mich auch um das Rheydter Schloss herum führt. Aber trotzdem halte ich diese gut gemeinte Sache eigentlich für komplett unnötig.

Erstmal ist das Geld anderswo bestimmt besser aufgehoben als dort.

Zweitens empfinde ich das als absolut unnötigen Eingriff in die Natur. Am Schloss gibt es zum Glück jede Menge Tiere und die benötigen auch mal ihre Ruhe im Dunkeln. Auch wenn die Beleuchtung mit Bewegungsmeldern ausgestattet wird und nur da aufleuchtet, wo auch ein Läufer ist, so ist das dennoch zu viel Lichtverschmutzung.

Drittens gibt es in der Nähe ausreichende Laufalternativen, die per se beleuchtet sind. Einmal sei dort das Grenzlandstadion genannt, wo jedermann unter Flutlichtmasten entlanglaufen kann.

Und des weiteren kann man vom Geneickener Bahnhof aus gute 3,5km unter schöner Beleuchtung auf (meistens) hervorragender wassergebundender Oberfläche bis nach Odenkirchen laufen. Ich habe mal einen kleinen Plan (Klick vergrößert)erstellt. Die gelb markierten Strecken eignen sich hervorragend dazu, auch nach Einbruch der Dunkelheit oder vorm Morgengrauen eine schöne Runde zu drehen. Und es gibt exakt eine Straße, die man besser an einer Ampel kreuzen sollte.

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