Manchmal findet man plötzlich ein Wort für etwas, das man schon immer versuchte in Worte zu fassen. Und man braucht sich den Begriff garnicht auszudenken, sondern er war einfach schon da.
Hier geht es um „Schibboleth“. Ein Schibboleth ist eine sprachliche Besonderheit, durch die man die Herkunft des Sprechers feststellen kann.
So sind es manchmal die Kleinigkeiten, die die Herkunft eines Menschen verraten. Die Frage „Wo kommst du weg?“ qualifiert den Münsterländer. Oder auch der Satz „Mach mal die Tür los!“. Oder wie man den abgegessenen Rest eines Apfel benennt. Für mich heißt das Ding „Kitsche“.
Es gibrt auch Worte, die man sein Lebtag schon gesproche n haben muss, damit sie einem auch nur einigermßen flüssig über die Lippen kommen. So ist das Wort „Streichholzschächtelchen“ für jeden, der nicht deutsch mit der Muttermilch aufgesogen hat, nicht auszusprechen. Und ein Beispiel dafür, was die deutsche Sprache für andere so schwer macht.
Wer hierrüber noch mehr nachlesen will, dem lege ich den zugehörigen Wikipedia-Artikel ans Herz.