Der heutige Sonntag war dicke voll gepackt mit lauter Abenteuer für Lina.
Lina hat heute recht lang geschlafen und wurde gegen 9Uhr wach. Am Vorabend waren wir zum Wäschetrocknen im Waschsalon (was Lina auch sehr viel Spaß gemacht hat) und die Wäsche musste ja nun auch zusammengelegt werden. Und das ist für Lina immer toll, weil sie Dinge hin- und hertragen kann. Und zwischendurch immer mal Papa wecken, auf dem Bett rumtoben und auf die Fensterbank klettern.
Dann hatte ich beschlossen kurz zum Schloss Rheydt zu fahren, weil dort heute die Finissage einer Photo-Ausstellung über das JHQ war. Eigentlich sollte das mit dem Rad von statten gehen, weil es heute endlich wieder mild war und die Strecke zum Schloss ja recht malerisch ist. Also: Kind einpacken, Helm aufsetzen, Kind im Kindersitz befestigen. Dummerweise musste ich kurz nach dem Losfahren feststellen, dass sich der Mantel des Hinterrades aufgelöst hatte. *grmpf* Also erstmal mit dem Auto zum Schloss, um die Ausstellung dann doch erstmal zu sehen. Für Lina natürlich toll: Treppen erklettern, durch Räume rennen (die auch noch toll schallen, wenn man ruft). Und hinterher hatte Lina noch eine Begegnung mit den dort freilaufenden Pfauen. Im Moment sind dort gut 10 Pfauen und Jungpfauen unterwegs. Lina hatte keine Angst vor den Tieren und es hat Spaß gemacht, ihr zuzuschauen.
Daheim haben wir erstmal Erik aus dem Bett geworfen und ich habe angefangen, das Rad zu reparieren. Glücklicherweise hat mein Zweitrad auch eine 28″ Felge, so dass ich den Mantel einfach übernehmen konnte. Und passend kam auch noch die Sonne raus. Also haben wir auf dem Hof das Rad repariert. Mit vier Händen hat das auch schnell geklappt. Lina hat uns tatkräftig unterstützt, in dem sie den Werkzeugkasten nach ihrem Gutdünken umgeräumt hat. Zwischendurch ist sie dann sehr knötterig geworden – ein klares Zeichen, dass sie müde wird. Also haben wir sie ins Auto gesetzt: Da ist sie nah bei uns. Und ist auch schnell eingeschlafen. Und mein Rad hat wieder einen funktionierenden Hinterreifen. Zum Glück ist das am Sonntag passiert, weil Erik mir so helfen konnte. Unter der Woche wäre es echt stressig geworden. Denn ich bin ja auf das Rad angewiesen: Am Büro kann ich mit dem Auto schlecht parken und irgendwie muss ich Lina ja vom Kindergarten aus nach Hause kriegen.
Während Lina schlief, habe ich alle Zutaten zum Schwimmen gepackt und hernach sind wir dann endlich mal wieder zum Schwimmen ins Schlossbad nach Wickrath gefahren. Und Wasser ist für Lina im Moment das allergrößte. Sie plantscht gerne und ausdauernd. Sobald sie im Wasser ist, geht ein Strahlen über ihr Gesicht und sie tobt durch Babybecken. Und nach Lina-Art wird dann der möglichst volle Wassereimer getragen.
Im Babybecken steht eine kleine Rutsche. Bei den letzten Besuchen habe ich Lina drauf gesetzt, gestützt und dann ist sie mit Wonne gerutscht. Aber heute ist sie Schritt für Schritt allein gerutscht. Zuerst an unserer Hand. Dann ist sie mit immer weniger Hilfe um die Rutsche herum, das Treppchen hoch, sich hingesetzt und runtergerutscht. Besonders toll ist zu beobachten, wie sorgfältig sich Lina auf der Plattform auf den Po setzt, um dann zu rutschen. Beim Hochklettern ist Lina ein ums andere Mal ein wenig ausgerutscht und hat nun wohl ein paar blaue Flecken an den Beinen. Aber das gehört dazu.
Und dann gibt es traditionell beim Schwimmbadbesuch auch immer Pommes. Und Lina LIEBT Pommes. So auch heute.
Dann zurück nach Hause: Schnell eine Kleinigkeit zu essen für das Kind. Und dann kommt auch noch die GROSSE Schwester nach Hause, die mit Küßchen versehen wird. Und dann schnell ins Bett.
Ich denke, dass der Tag heute voller Abenteuer für Lina war und sie heute eine glückliche Nacht verbringen wird.