Früher, also bis ungefähr Ende September 2011, legte ich jede Strecke mit dem Rad zurück, solange es die Witterung gerade noch zugeließ. Und ich weiß nicht, wieviele hundert mal ich den Weg von hier in die Rheydter Innenstadt fuhr. Und eigentlich dachte ich, ich würde jede Ecke kennen.
Seit Lina da ist, muss ich nun erstmal aufs Radfahren verzichten und tauschte den Fahrradkorb gegen den Kinderwagen und bin viel zu Fuß unterwegs. Und wenn ich nun in die Rheydter Innenstadt tapere, gehe ich andere Wege, als ich mit dem Rad fuhr. Und dabei kann ich mich teilweise gegen die Einbahnstraßen bewegen. Und diese neue Art der Fortbewegung gekoppelt mit den anderen Wegen, eröffnet mir viele neue Einblicke in die Umgebung. Ich sehe plötzlich Dinge/Läden/Gebäude, die ich vorher garnicht wahrnahm. So ist der Fußweg doch noch ein bißchen spannend, auch wenn ich sonst zu-Fuß-gehen total langweilig finde. Ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn ich die Lütte in einen Fahrradanhänger oder einen Kindersitz setzen kann.