Was treibt uns nach Büsum?
Schon vor Linas Geburt hatte ich mir vorgenommen, mit dem Kind an die See zu fahren. Ich finde die Nordsee toll und mag den Wind und die Wellen. Die gehetzten Wolken und schreienden Möwen. Durch den stetigen Westwind geduckte Bäume finde ich äusserst pittoresk. Und Lina soll im Sand spielen und Meerwasser an den Füßen spüren.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen einfach ein paar Tage nach Kattwijk zu fahren oder mir von Mareike einen anderen Ort an der niederländischen Nordseeküste empfehlen zu lassen. Aber Erik ist mir zuvor gekommen und hat mir zum Geburtstag einen Büsumurlaub geschenkt.
Büsum hat übrigens weniger Einwohner als Beelen (aber ungleich mehr Übernachtunsgzahlen). Und ich war hier schonmal. Das muss 1984 gewesen sein auf einer Klassenfahrt. Denn der Kreis Warendorf unterhielt hier ein Schullandheim. Mal schauen, ob ich noch ein paar Ecken wiedererkenne?!?! Büsum ist sehr beschaulich und der durchschnittliche Besucher ist eher an einem Grog-Klönschnack interessiert als an Sangriaeimern. Und in der Drogereie werden wohl mehr Inkontinenzeinlagen verkauft als Babywindeln.
Es ist alles sehr gediegen hier und das Meer ist nicht weit von unserer kleinen Ferienwohnung. Diese ist klein, aber liebevoll und praktisch eingerichtet. Die erste Nacht haben wir super geschlafen und machen uns dann gleich auf, um die Stadt zu erobern. Erstmal wollen wir mit Lina schwimmen gehen.
Bis Samstag ist Erik noch hier. Dann bringe ich ihn nach Altona, von wo aus er den Zug zurück ins heimische Rheydt nimmt. Und ich darf dann eine Runde Mercado geniessen und schwelge in alten Ottensen Zeiten (Dort habe ich mal gearbeitet…)
Über die weiteren Entwicklungen und Abenteuer im Leben der kleinen Lina halte ich den geneigten Leser gern auf dem Laufenden!