Gesternabend war ich irgendwie zu müde, um noch einen ausführlichen Bericht über Linas gestrige Abenteuer zu schreiben. Das hole ich nun nach.
Wir haben ziemliches Glück mit dem Wetter. Es ist sonnig und schön, wenn auch etwas windig. Aber hey! Das ist Nordsee.
Als allererstes besorgte ich im Supermarkt Kaffee und Milch. Denn als wir Mittwoch gegen 18.45 hier eintrafen, hatte der Supermarkmt schon zu. Es wird zeitig morgens geöffnet, aber genauso zeitig auch wieder geschlossen. Öffnungszeiten bis 21Uhr kann man sich hier abschminken. Und die meisten Restaurants und Cafes (auch die Eisdielen) schliessen um 21Uhr. Bei unserem Tagesrhythmus muss man das echt einplanen.
Aber mit Kaffee, Milch und der hauseigenen Kaffeemaschine kann der Tag dann gebührlich anfangen. Danach zockelten wir dann los gen Alleestraße (so heißt hier die Einkaufsmeile), um Frühstück zu fassen. Vorher noch schnell in den örtlichen Rossmann (der hier Kloppenburg heißt) und Schwimmwindeln und alles, was wir daheim vergessen hatten, zu kaufen.
Dann endlich frühstücken, Zeitung lesen (MoPo statt Express) und den Tag auf uns zukommen lassen. Dann wieder heimwärts und die Sonne des Tages mit guten Büchern und Linas Schabernack geniessen.
Und dann sollte das GROSSE Abenteuer beginnen. Lina sollte das erste Mal schwimmen gehen.
Lina findet Badewanne nicht sonderlich toll, Sie ist der Sache nicht abgeneigt, aber zeigt keine Begeisterung im Wasser. Aber Erik berichtete, das Laura Schwimmbad immer toll fand.
Das örtliche Erlebnisbad heißt „Piraten Meer“ und verspricht irgendwie mehr als es halten kann. Soooo viel Erlebnis wird nicht gerade geboten. Ich kann mir aber vorstellen, dass Kinder, die schon schwimmen können, dort auf jeden Fall ihren Spaß haben, weil das Wellenbad natürlich supertoll ist. Da kriegt man die Racker auf jeden Fall müdegetobt.
Also haben wir uns abwechselnd aus unserer Kleidung geschält und die Badekleidung angezogen (wann hatte ich eigentlich zuletzt einen Badeanzug an?!?!?) und Lina in die Schwimmwindel gestopft.
Und dann ging es raus is Pinkelbecken. Zuerst nur die Füßchen, dann auch die Beinchen und dann die ganze Lina ins Wasser – UND LINA WAR BEGEISTERT. Mit den Händen auf das Wasser patschen und sicher in Mamas oder Papas Händen durch Wasser krabbeln ist eine Wonne für sie.
Besonders niedlich was es, wie sie versuchte den Wasserstrahl aus dme Springbrunnen festzuhalten.
Lina genoss sichtlich das warme Wasser im Überfluss und die entspannten Eltern. Aber irgendwann wurde sie dann unleidlich und wir zockelten noch ein bißchen auf die Liegewiese.
Mit Kind ist das alles doch ein erhöhter Verwaltungsaufwand: Kind und sich selber gleichzeitig anziehen ist nicht einfach. Insbesondere bei meinen langen, pflegeaufwendigen Haaren.
Danach wollten wir eigentlich noch schnell in das „Blanker Hans“ Museum, das aber schon für die Besucher geschlossen war. Wird also am Freitag nachgeholt.
Dann wieder heimwärts und die Sonne auf unserer kleinen Terrasse geniessen, während Lina erschöpft im Kinderwagen schlummert. Das hat gestern wertvolle, tolle, neue Synasen gegeben….
Abends ging es dann zum Essen wieder in die Innenstadt. In einer Passage haben wir ein mediterranes Restaurant gefunden, wo ich ein sehr sehr leckeres Auberginengericht mit Reis hatte, aber Eriks Jägerschnitzel war nicht wirklich gut. Wurde aber auch nicht berechnet. Und währenddessen verlor Irland haushoch gegen die sichtlich überlegenen Spanier.
In der Wohnung haben wir zwar einen Fernseher, dieser hat aber eine sehr seltsame Programmauswahl: RTL ist nicht vorhanden, aber dafür Bibel.tv. Nunjaaaa….
Heute scheint uns das Wetter auch wieder hold zu sein und es geht ins Sturmflutmuseum „Blanker Hans“ und dann gucken wir mal, was der Tag noch so bringt.