Seit dieser Woche hat sich unser Bewegungsradius extrem vergrössert. Denn Lina hat nun einen Fahrradsitz! Und nätürlich auch einen Helm. Ständig nur zu Fuß mit dem Kinderwagen durch die Gegend zu eiern ist manchmal extrem zeitaufwendig. Für jede Strecke muss man viel mehr Zeit einplanen. Mit dem Fahrrad kann ich endlich wieder wie gewohnt durch Rheydt sausen und bin schneller da, wo ich hinwill.
Aber bevor es soweit war, musste erstmal der Kindersitz ans Rad montiert werden. Obwohl ich ein ganz schlichtes Hollandrad habe, war das komplizierter als ich dachte und ich musste das halbe Rad auseinandernehmen, bevor der Sitz angebaut war. Unter anderem musste ich meinen alten Sattel wieder anbauen, weil die Federn des bequemen Sattels dem Sitz im Weg waren. In dem Zuge habe ich dann auch einen neuen Fahrradständer angebaut: Nämlich einen Zentraldoppelsänder statt des Seitenständers. So steht das Rad viel sicherer, wenn die Lütte in ihrem Sitz ist.
Auf jeden Fall findet Lina Radfahren toll. Den Helm findet sie zwar ein bißchen doof, aber weil sie weiß, dass Helmaufsetzen zum Radfahren gehört, ist das nicht sooo schlimm. Noch mehr als Radfahren an sich, mag Lina die Hupe an meinem Rad.
Und den Kindersitz hinten merke ich beim Fahren nicht negativ.
Aber ich muss mir noch was ausdenken, wie ich das Gepäck nun transportiere. Denn ich habe ja nun keinen Gepäckträger mehr und für Seitentaschen keinen Platz. Ein Korb vorne geht wegen der Handbremse nicht wirklich. Vielleicht vorne einen Gepäckträger ergänzen?
Wir haben Fahrradanhänger für uns entdeckt, praktisch zum Shoppen mit Kind, für längere Wege, bei Regen, als Privatisphäre – wenn es zu laut wird. Best case: Chariot, der ist wirklich jeden Cent wert. Und ohne Kind kann man damit auch locker einen Bierkasten kaufen.
Fahrradanhänger wird auf jeden Fall kommen. Aber der wird für den Alltag zu unpraktisch, weil ich mit Hänger am Büro noch weniger gut parken kann.